In der täglichen Praxis des Bausachverständigen fällt zunehmend auf, dass Gebäude, welche bereits seit Jahrzehnten „grundwasserfrei“ stehen, plötzlich vermehrt aufsteigende Grundwasserfeuchtigkeit aufweisen.
Die Ursache liegt oft darin, dass die Kommunen und Wasserversorger die Wasserversorgung in der Regel aus bodennahen Schichten entnommen haben. Um Kosten für Reinigung und Aufbereitung einzusparen, gehen diese jedoch vermehrt dazu über, Bohrungen in tiefere Ebenen zu setzen.
Hieraus resultierend ergibt sich ein Grundwasseranstieg im oberflächennahen Bereich, was wiederum dazu führt, dass Bestandsgebäude vom Grundwasser belastet werden.
Häufig durchgeführte Maßnahmen wie z.B. aufgraben, Drainage legen und von außen abdichten, ebenso wie abdichten von innen oder einbringen von Horizontalsperren sind oft sehr kostenintensiv und zeigen nicht immer die gewünschte Wirkung. Dies liegt daran, dass die Ursache für die Feuchtigkeit durch aufsteigendes Wasser oder stauendes Wasser oft im Vorfeld nicht ausreichend und gesichert geklärt wurde.
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